Was ist Google Lighthouse?
Google Lighthouse ist ein kostenloses Tool von Google, dass die Leistung deiner Website misst. Du bekommst eine Reihe hilfreicher Informationen mit denen du die Performance und die Nutzerfreundlichkeit deiner Website optimieren kannst. In diesem Artikel möchte ich dir die Metriken des Google Lighthouse Reports erklären und dir aufzeigen, wie dir der Lighthouse Report von Google dabei helfen kann, die Nutzererfahrung deiner Website zu verbessern.

So greifst du auf Google Lighthouse zu:
Gehe auf die Website, die du untersuchen möchtest.
Mache einen Rechtsklick und gehe auf “Untersuchen“.
Klicke oben im Menü auf Lighthouse. Eventuell musst du das Fenster etwas aufziehen, um das Kontextmenü voll sehen zu können.
Wähle dann rechts die Kategorien und Geräte aus.
Klicke auf Bericht erstellen.
Wenn der Bericht erstellt ist, kannst du ihn ausdrucken oder als PDF speichern. Geht dazu rechts oben auf die „drei Punkte“.

Der Google Lighthouse Report beinhaltet fünf Bereiche
- Performance (Leistung)
- Accessibility (Zugänglichkeit)
- Best Practices (Sicherheit)
- SEO (Suchmaschinenoptimierung)
- Progressive Wep App (PWA

1. Performance
Hier geht es in erster Linie um die Ladegeschwindigkeit deiner Seite. Auf Basis der nachfolgenden Metriken (Messungen) ergibt sich der Score für deine Website. Um im grünen Bereich zu landen, brauchst du einen Score von 90. Das gilt für alle fünf übergeordneten Bereiche.
First Contentful Paint (LCP)
Dieser Wert fließt zu 10% in den Performance Report ein und gibt die Zeit an, bis wann das erste Element im Browser geladen und für den Website-Besucher sichtbar wird. Deine Website sollte hier unter 2 Sekunden liegen.
Speed Index (SI)
Hier geht es um die Zeit, die benötigt wird, bis alle visuellen Inhalte sichtbar sind. Dieser Wert fließt zu 10% in die Gesamtbewertung des Performance Reports ein. Mit weniger als 4.3 Sekunden hast du einen guten Wert erreicht.
Largest Contentful Pain (LCP)
Der LCP ist Bestandteil der Core Web Vitals und fließt zu 25% in die Gesamtbewertung mit ein.
Diese Kennzahl misst die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit für den Nutzer. Dabei bezieht sich dieser Wert auf das größte Element, dass sich im sichtbaren Bereich (man nennt es auch Viewport) des Nutzers geladen wird. Untersucht werden z.B. Bilder, Vorschaubilder (Thumbnails), Hintergrundbilder und Textblöcke.
Mit einer Gewichtung von 25% gehört sie zu den wichtigsten Metriken im Performance Report. Diese solltest du also im Auge behalten. Ein guter Wert liegt bei 2.5 Sekunden.
Time To Interactive (TTI)
Bei dieser Metrik geht es um die Zeit die benötigt wird, bis die Seite geladen und interaktiv nutzbar ist. Sie fließt ebenfalls zu 10% in die Gesamtwertung mit ein.
Dein Ziel sollte es sein, hier unter 3.8 Sekunden zu liegen.
Total Blocking Time (TBT)
Dieser Messwert ist ein entscheidender, denn er geht zu 30% in die Gesamtbewertung mit ein. Gemeint ist hier die Zeit, die vergeht, bis eine Website auf das Scrollen oder Tastatureingaben eines Nutzers reagiert. Weniger als 300 Millisekunden sind hier ein guter Wert.
Cumulative Layout Shift (CLS)
Du hast es vielleicht schon selbst beim surfen erlebt, wenn auf einer Website Werbung nachgeladen wird, und sich dadurch der Link oder Button verschiebt, den du eigentlich gerade klicken wolltest. Und genau darum geht es bei diesem Wert. Es wird gemessen, wie oft ein Nutzer unerwartete Layoutverschiebungen bei der Nutzung der Seite erfährt. Dieser Wert gehört ebenfalls zu den Core Web Vitals und fließt zu 15 % in die Gesamtbewertung ein. Ein guter CLS-Wert liegt unter 0,1.
2. Accessibility (Zugänglichkeit)
Mit dieser Metrik prüft Google Lighthouse inwieweit deine Website von körperlich eingeschränkten, z.B. blinden Menschen, genutzt werden kann. Getestet werden Struktur und Elemente deiner Seite. Betroffen sind Navigation, Überschriften, Auszeichnung der Sprachversion sowie Verwendung von Alt-Attributen bei Bildern. Hier gehrt also primär um das Thema Barrierefreiheit. Ein vollständiger Usability Test wird hier jedoch nicht gefahren. Viele weitere Aspekte müssen weiterhin auch noch manuell geprüft werden.
3. Best Practices
In dieser Analyse geht es vor allem um Sicherheitsaspekte. Es werden insgesamt 16 Tests durchgeführt u.a. werden Verschlüsselungstechniken geprüft und Sicherheitsrisiken in Scripten und Links analysiert sowie bewertet. Eine Gewichtung der einzelnen Tests findet hier nicht statt. Hier kann man entweder bestehen oder „durchfallen“.
4. SEO (Search Engine Optimization)
Wenn du hier nicht die volle Punktzahl erreichst, solltest du schnell handeln. 11 verschiedene Aspekte finden Berücksichtigung. Hier geht es um Seiten-Titel, Meta-Descriptions, beschreibende Links, Canonicals, gültige robots.txt, Schriftgrößen u.s.w.
5. Progressive Webapp
Google Lighthouse wurde ursprünglich für das Testen von Progressive Web Apps (PWA) entwickelt. Auf mobilen Endgeräten fühlen sich solche Websites wie native Apps an. Da es sich hierbei um spezielle Websites handelt, gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.
Mit Google Lighthouse lässt sich also die Qualität deiner Website sinnvoll überprüfen. Da Websites lebendige Objekte sind, solltest du dies auch in regelmäßigen Abständen tun.
Kleiner Quicktipp: Schau doch auch mal, wie deine Konkurrenz bei Google Lighthouse so abschneidet.
Ich hoffe, mir ist mit diesem kleinen Überblick eine Basiseinführung in Google Lighthouse gelungen. Dir gefällt dieser Artikel? Dann unterstütze mich, in dem du diesen Artikel teilst.
Quellen:
https://wp-rocket.me/blog/improve-lighthouse-performance-score-wordpress/
https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/google-lighthouse-8-0-so-aendern-sich-die-pagespeed-scores/

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